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Wintereinbruch in Wyoming

Schnee − Als wir am 26. April erwachen, fängt es an zu schneien. Trotzdem nehmen wir die Etappe zum Devil’s Tower National Monument (Wyoming) unter die Räder. Um ein Haar verpassen wir den Abzweiger, da der grosse Felsen wegen dem dichten Nebel und Schneefall von der Strasse aus nicht sichtbar ist.Durch verschneite Wälder, wo ein paar Rehe entdecken, gelangen wir an den Fuss des Devil's Tower. Endlich können wir seine Konturen im Nebel ausmachen.

Die Legende besagt, dass der Devil’s Tower aus einem normalen Stein entstanden ist. Vor langer Zeit versuchten sich sieben Indianermädchen mit einem Sprung auf den Stein vor einem angreifenden Bären zu retten. Auf ihr Flehen hin, er möge sie retten, wuchs der Stein immer höher und höher. Der Bär sprang am Fels empor und hinterliess mit seinen Krallen Spuren, die noch heute sichtbar sind.

Parkranger empfehlen uns, den kleineren Loop rund um den Tower zu machen, da der grössere sehr matschig und eisig sei und man wahrscheinlich nicht viel mehr sieht. Gut ist die Sicht auch auf der kleineren Tour nicht, trotzdem ist es speziell, den Devil’s Tower im Schnee zu sehen.

Auf der Fahrt aus dem Park raus können wir noch einmal Rehlein und Präriehunde bei der Futtersuche im Schnee beobachten. «Die Viechli si würkläch schnüsig. I wett Du gsächsch ä so us!!» bekommt Markus mehrmals zu hören.

 

Für das Beste im Mann − Wir fahren bis Gillette, wo wir es uns auf einem Hilly Billy Campground gemütlich machen. In der Waschküche richten wir unser Büro ein. Die nächsten drei Tage arbeiten wir jeweils bis Morgens nach 2 Uhr an den Berichten und Bildern für die Homepage. Treu begleitet vom Rattern der Heizung und der Wäschetrommeln. Und dann ist da noch der Kollege, der extra aus Aladdin (Einwohnerzahl 15) heruntergekommen ist und das Internet nun doch nicht ungestört nutzen kann :-).

Tagsüber und vor allem Nachts ist es bitter kalt. Wir sind dankbar, gute Schlafsäcke dabei zu haben, die uns vor den Minustemperaturen schützen. Am Morgen ist Nanuq jeweils mit frischen Eiszapfen geschmückt.